Am 26. April jährte sich der Super-GAU von Tschernobyl, der 1986 auf erschreckende Weise auch einer breiten Öffentlichkeit das Ausmaß des atomaren Wahns enthüllte. Der „Unfall“ vor 35 Jahren erinnert an die Gefahren der Atomkraft, welche deren Lobbyisten derzeit fälschlicherweise wieder als „Lösung“ zur Überwindung der Klimakrise verkaufen wollen. Für uns als Aktivist*innen für die Rechte der indigenen Völker beginnt die nukleare Bedrohung jedoch bereits mit dem Uranabbau, der häufig auf dem Gebiet der indigenen Völker stattfindet – denken wir nur an den Südwesten der USA oder an Saskatchewan in Kanada und die Verseuchung von Mensch und Natur. Auf dem Land der Indigenen wurden auch die Atombomben getestet – die Western Shoshone in Nevada leiden noch heute unter den Folgen – und immer wieder gibt es Überlegungen, auch den Atommüll auf deren Land zu „entsorgen“.

Der Kampf gegen die Atomkraft hat unsere Arbeit seit Anbeginn begleitet. Wir uns im Mai 1986 gegründet. Feiern können wir in diesen Zeiten unser 35-jähriges Vereinsjubiläum zwar nicht mit einem großen Fest, aber wir können das Jubiläum zum Anlass nehmen, um daran zu erinnern, wie wichtig das Engagement für die Rechte der indigenen Völker ist, und die bisherigen Erfolge zum Anlass nehmen, unseren Einsatz auch in Zukunft fortzusetzen.