Die Konvention befasst sich mit Themen wie den Rechten von Ureinwohnern auf eigenes Territorium, eine eigene Lebensweise, Kultur, Religion und Sprache sowie dem Problem der Diskriminierung im Ausbildungs-, Arbeits-, Gesundheits- und Sozialversicherungsbereich. Bis heute wurde sie von 23 Staaten unterzeichnet u.a. von Norwegen, Spanien, Dänemark und den Niederlanden.

Viele europäische Staaten haben den Einwand vorgebracht, dass es für sie sinnlos sei, die Konvention zu ratifizieren, da keine Indigenen auf ihrem Staatsgebiet wohnen würden. Auch die Deutschlands Politiker weigerten sich lange, die Konvention zu ratifizieren.

Mit der Ratifizierunglink-external verpflichten sich die Staaten, periodische Berichte zu erstellen und die Umsetzung der Konvention durch ein Komitee von Experten und Expertinnen analysieren zu lassen. Dabei geht es nicht um gerichtliche Verurteilungen, sondern um den guten Ruf der Beitrittsstaaten, um den zwischenstaatlichen Diskurs und die Verbesserung der Situation der Betroffenen.

Flagge der International Labour Organisation (Wikipedia) Die ILO, die internationale Arbeitsorganisation, ist heute eine Sonderorganisation der Vereinten Nationenlink-external, aber eigentlich ist sie älter als die UNO, sogar viel älter: 11. April 1919 vs. 26. Juni 1945. Die ILO entstand noch zu Zeiten der Vorgängerorganisation der UNO, dem Völkerbundlink-external, als ständige Einrichtung mit dem Auftrag der Sicherung des Weltfriedens durch soziale Gerechtigkeit (Wikipedialink-external). Beide Organisationen haben einen (bzw. den) Sitz in Genf, Schweiz. Die ILO entstand auf Betreiben der sozialdemokratischen Gewerkschaftsinternationale im Rahmen des Versailler Vertrags.